Nur das gute ZeugsKüchenzubehör
 

Rib-Eye Steak von Lidl im Test mit einem Tipp wie es dennoch ganz passabel gelingt.

Ein Rezept für die Zubereitung von Rib-Eye Steak

Werbung machen die ja alle.
Ist schon ok.
Gehört nun mal dazu.
Hab´ ich überhaupt nix dagegen. Mach´ ich manchmal ja auch.
Beim Lidl gibts jetzt was Neues. Seit ein paar Wochen klärt er auf, der Lidl.
Er erklärt seiner Kundschaft, was gutes Zeugs ist.
Jede Woche.
Woran erkennt man eigentlich gutes Brot?
HALLO!!! Bestimmt nicht an den Backrobotern und dem Fertigteigkram beim Lidl.
Wenn ich an gutes Brot denke, fällt mir der Herres ein. Und der Arnd fällt mir auch ein.
Beim guten Gemüse denke ich auch nicht an den Lidl. Da denke ich an ehrliche Erzeuger um die Ecke. Es muss noch nicht mal Bio sein.
Und ich denke an Märkte, auf denen ich mit den Bauern ein Schwätzchen über ihr Zeugs und Gott und die Welt halten kann.
Dann der Wein. Der Lidl erklärt, woran ich guten Wein erkennen kann.
Ha! Mir will er mit seiner Plörre was erklären!
Beim Wein denk ich aber auch an was anderes als an Lidl.
Da kommen mir die Leute vom Vinocamp Mosel in den Sinn. Oder die vom „Foodcamp Franken“. Oder all die anderen Winzer, die ich sonst noch so kenne.
Aber, verflucht nochmal, keinen Wein aussem Lidl.
Diese Woche legt er noch mal einen drauf! Diese Woche macht er ernst, der Lidl.
WORAN ERKENNT MAN EIGENTLICH GUTES FLEISCH?
Fragt er und reduziert sein Billig-Zeugs nochmal um 10 %.
Ich will nicht in der Haut vom Lidl stecken, wenn den mal der Seefried, der Walz oder der David in die Finger kriegen. Dann gibt´s Lidl-Gehacktes im wahrsten Sinne des Wortes.
Woran erkennt man eigentlich einen guten Discounter?
Ich sag´s euch.
Daran, daß er seine Kundschaft und die, die es werden wollen oder müssen, nicht verarscht.
Daß er dazu steht, was er vertickt. Sonst nix…

Damit keiner sagt, ich hätte es nicht versucht:
Lidl Fleisch.
Rib Eye Steak von Lidl
Ribeye, angeblich.
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Die Zubereitungsmethode kann man anwenden, wenn Rindfleisch nicht perfekt gereift ist.

Das Steak (4 cm dick) auf einer Seite stark salzen und über Nacht im Kühlschrank abgedeckt parken.
90 Minuten vor´m Essen gut abspülen und sorgfältig trocknen. Für 35 – 45 Minuten auf einem Gitter in den Gefrierschrank geben


Nochmal leicht salzen und in etwas Pflanzenöl kurz und sehr heiß anbraten. Fleisch anheben, Rosmarinzweige in die Pfanne geben, Fleisch drauflegen und pfeffern. Ein kräftiges Stück braune Butter auf das Fleisch geben.
Alles für ca. 30 Minuten im 90° heißen Ofen ziehen lassen.
Rip-Eye Steak in der Pfanne gebraten
Essen kann man´s. Gutes Zeugs ist was anderes…

Autor: Claus Schlemmer.

Anmerkung:
Was da als ‘Rib-Eye’ bezeichnet wird, geht allenfalls als Hochrippe durch – so sehr ich es auch anstarre, ich kann kein ‘eye’ entdecken…

Ist ziemlich egal, ob vom Discounter oder vom Supermarkt, der Endpreis (hier 17/kg) nimmt sich nichts. Nur dass der Discounter beim Großhandel etwas weniger bezahlt…der Großhandel gibt es weiter an den Zerlegebetrieb (im vorliegenden Fall ist das sowieso ein Unternehmensverbund) und der gibt den Preisdruck weiter an den Schlachter, der an den Züchter.

Die Entwicklung in den vergangenen 10 Jahren hat uns nun zu Turboschwein und Turbohuhn auch noch das Turborind beschert. Was mich besonders befremdet ist, dass es ganz offensichtlich viele ‘kochaffine’ Verbraucher gibt, die ihre Kreationen gerne in social media präsentieren, aber wenn es um Themen wie artgerechte Haltung, Nachhaltigkeit etc. geht, gaaanz still werden. Und wird dann mal so ein Thema wie ‘Discounterfleisch’ diskutiert, dann kann man zwischen den Zeilen lesen, dass viele von ihnen – ich nenn es mal ‘Tarnkappendiscounterkunden’ – sind. Haben die tollsten Kochutensilien, Thermomixer, Sousvidegarer und hastenichtgesehen, aber bei den Zutaten werden sie geizig. (Autor: Tommy Hart)