Kulinarischer Ausnahmezustand – 1 Woche Saarland – Tag Fünf!
13. April 2018 von Claus
DIE WAHRHEIT LIEGT AUF DEM TELLER!!!
Das hier ist der Gipfel.
Der kulinarische Höhepunkt!
Ein Mittagessen bei Klaus Erfort.
Im Gästehaus.
Das ist kein steriler Sterne-Tempel.
Das ist ein Gasthaus.
Ein Haus, in dem sich der Gast wohl fühlt.
Sauwohl!
Es ist alles total unverkrampft.
Locker.
Wie der Service.
Pascal Morsch empfängt uns wie alte Freunde.
Sympathisch und hochprofessionell.
Wir starten zum Champagner mit den ersten Grüßen aus der Küche.
Die Teller kommen, und mir Tränen in die Augen.
Flammkuchen mit Blutwurst
Rote Beete Macaron mit Gänseleber & Yuzu-Gel
Rote Beete Sphäre auf geröstetem Graubrotchip mit Imperial-Kaviar
Gillardeau Auster mit Meerwasserschaum & Chillivinaigrette
Rindertatar im Cornetto mit Avocadocreme & Wasabi-Crème-Fraîche
Danach ein zweiter Gruß, die Küche kommt immer mehr auf Touren.
Variation der Königskrabbe mit Sellerie & Limonen-Vinaigrette
Ich bin völlig geplättet, dabei hat das eigentliche Menü noch gar nicht begonnen.
Der erste Gang katapultiert mich dann sofort auf Wolke sieben.
Gänseleber im Noriblatt pochiert mit karamellisierter Reiscreme, Koriander & weißem Rettich
Pascal empfiehlt den Chardonnay von Ohlinger und Seeger.
SOPS! Kracherwein! Wir wollen keinen anderen.
Dann kommt Fisch.
Steinbutt auf gegrilltem jungen Lauch mit Frühlings-Morcheln & Morchel-Sud.
Die Küche lässt dem Produkt den Ruhm! So stelle ich mir das vor. Ohne Gedöns. Außerordentliche Produkte außerordentlich schlicht und genial zubereitet.
Rolf wollte Taube.
Er bekommt Taube.
Punktlandung.
Besser geht nicht.
Niemalsnicht!
Duett der Miéral-Taube mit Spitzkohl, Sellerie-Mousseline & Pioppini-Pilze
Und jetzt knallt´s so richtig.
Ich war nie der Dessert-Typ!
Dessert als Höhepunkt eines Menüs? Vergiss es.
Das hier rückt alles gerade.
Es kommen zwei Desserts, wie ich sie nie genossen habe.
Zuerst Variation der Grapefruit mit weisser Valrohna-Schokolade, Madagaskar-Pfeffer & Cassis,
dann Rhabarber in Texturen mit Buchweizen & Verveine.
Das, was Matthias Spurk auf den Teller zaubert, ist nicht von dieser Welt.
Ich krieg mich auch jetzt, zwei Wochen danach, kaum noch ein!
Jetzt Käse. Und was für einer.
Käse von Maître Antony, von wem sonst!?
Wir nehmen noch einen kleinen Espresso.
Und erleben nochmal Matthias Spurk.
Süßkram-Trommelfeuer!
Guave-Tartelette
Tarte Framboise
Windbeutel mit Makadamia-Nuss, Karamell und Fleur de Sel
Grüner Apfel Marshmellow
Passionsfrucht-Macaron mit Kalamansi
Canelés Bordelais
Madeleine
Praline von Yoghurt & Himbeere
Opera-Schnitte mit Kaffee
Das war ein Essen!
Traumhaft. Unbeschreiblich!
In der Liste der besten Essen in meinem Leben stehen jetzt zwei Namen.
Einer davon ist Klaus Erfort!