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Charlotte mit Äpfeln und selbstgemachten Biskuits ist eine ausgefallene Süßspeise für spezielle Gelegenheiten. Dazu passt ein Espresso.

Ein Rezept für die Zubereitung von einer Apfel-Charlotte

ZutatenZubereitung
Biskuit
4 Eier (Kl. M, getrennt)
120 g Zucker
Zucker für das Küchentuch
80 g Mehl
20 g Speisestärke
1 Teel. Backpulver
200 g Erdbeerkonfitüre

Apfelcreme
8 Blätter Weiße Gelatine
300 ml Apfelsaft
500 ml Schlagsahne
1 Vanilleschote; das Mark
5 Eigelb (Kl. M)
100 g Zucker
4 EL Zitronensaft
2 EL Calvados
100 g Apfelmus (Glas)
2 Eiweiß (Kl. M)

Belag
1 Elstar Apfel
8 EL Apfelsaft
2 EL Zitronensaft
80 g Quittengelee
1. Eiweiß, 3 El Wasser und 1 Prise Salz steif schlagen. Dabei den Zucker einrieseln lassen und 3 Minuten weiterschlagen, bis ein cremig-fester Eischnee entsteht. Eigelb kurz unterrühren. Mehl, Stärke und Backpulver gemischt darauf sieben und vorsichtig unterheben. Masse auf ein mit Backpapier belegtes Blech (40×30 cm) streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Gas 3, Umluft 180 Grad) auf der 2. Schiene von unten 11-12 Minuten backen.

2. Biskuitplatte sofort auf ein mit Zucker bestreutes Küchentuch stürzen. Backpapier abziehen. Konfitüre glatt rühren und gleichmäßig auf den heißen Biskuit streichen. Biskuit mit Hilfe des Tuches fest aufrollen und abkühlen lassen.

3. Für die Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Apfelsaft, 200 ml Sahne und Vanillemark aufkochen. Inzwischen Eigelb und 50 g Zucker in einem Schlagkessel oder einer Metallschüssel mit den Quirlen des Handrührers 1 Minute aufschlagen. Die heiße Apfelsaftmischung unter Rühren zugießen. Masse dann über einem heißen (fast kochenden) Wasserbad so lange unter Rühren mit einem Teigspatel erhitzen, bis die Masse cremig-dicklich wird (nicht kochen!). Gelatine ausdrücken, in der heißen Masse auflösen. Zitronensaft, Calvados und Apfelmus unterrühren.

4. Die Schüssel dann in Eiswasser stellen, dabei ab und zu umrühren. Restliche Sahne steif schlagen. Eiweiß und 1 Prise Salz mit sauberen Quirlen ebenfalls steif schlagen, dabei den restlichen Zucker einrieseln lassen und 3 Minuten weiterschlagen. Wenn die Apfelmasse zu gelieren beginnt, zuerst die Sahne, dann den Eischnee unterheben.

5. Biskuitrolle in 30 Scheiben schneiden. Den Boden einer mit Backpapier ausgelegten Springform (26 cm Ø) dicht an dicht mit ca. 18 Scheiben auslegen, restliche Scheiben mit den Schnittflächen an den Rand setzen. Apfelcreme in die Form streichen, Form mehrfach fest aufstoßen, damit sich die Creme gleichmäßig verteilt. Dann abgedeckt 6-8 Stunden, am besten über Nacht, kalt stellen.

6. Apfel waschen, mit Schale und Kerngehäuse längs in dünne Scheiben schneiden. Apfel-, Zitronensaft und Gelee in einer großen Pfanne aufkochen. Apfelscheiben zugeben und bei mitt- lerer Hitze 2-3 Minuten köcheln lassen. Mit der Geleemischung in eine Schüssel geben, abkühlen lassen. Charlotte mit abgetropften Apfelscheiben garnieren. Die Torte lässt sich am besten mit einem elektrischen Messer oder einem scharfen glatten Messer schneiden.

Anmerkung:
Eine richtige Charlotte wird umgedreht gemacht, also so auf dem Kopf. Gestürzt wird sie! Die hier nicht. Deshalb ist es auch keine echte Charlotte, sondern höchstens eine Claudia ;-).

Etymologie

Über die Ursprünge des Namens Charlotte herrscht Unklarheit. Trotz der Tatsache, dass Charlottes in ganz Europa serviert werden, legt eine Etymologie nahe, dass es sich um eine Verballhornung des altenglischen Wortes „charlyt“ handelt, das so viel wie "ein Gericht mit Pudding" bedeutet.

Andere Historiker vermuten, dass diese Süßspeise ihren Namen von Königin Charlotte (1744-1818), der Frau von Georg III. des Vereinigten Königreichs, erhalten hat. Es ist auch möglich, dass das Dessert seinen Namen von der Schwägerin Alexanders I., Charlotte von Preußen (1798 –1860), erhalten hat.

Charlotte

Eine Charlotte ist eine Art Dessert oder Trifle, das heiß oder kalt serviert werden kann. Sie wird auch als "Eisschrankkuchen" bezeichnet. Brot, Biskuit oder Kekse werden verwendet, um eine Form auszukleiden, die dann mit einem Fruchtpüree oder Pudding gefüllt wird. Er kann auch aus Schichten von Brotkrümeln hergestellt werden.

Klassischerweise wurde altbackenes, in Butter getauchtes Brot als Belag verwendet, aber heute können auch Biskuit oder Löffelbiskuits verwendet werden. Die Füllung kann mit einer dünnen Schicht ähnlich aromatisierter Gelatine bedeckt werden.

Die gebackene Charlotte gilt in ihrem Ursprungsland England als Variante eines Puddings und ist die Vorläuferin der kalten Süßspeise. Am bekanntesten ist die Apfel-Charlotte.